Ziel des bilateralen Kooperationsprojektes ist es, den indischen Saatgutsektor zu stärken und dabei die Zusammenarbeit zu festigen. Die bereits in vorangegangenen Phasen identifizierten Verbesserungspotenziale und Handlungsbereiche bei den gesetzlich-politischen Rahmenbedingungen des indischen Saatgutsektors werden weiterverfolgt sowie zusätzliche Maßnahmen zur Herstellung von Qualitätssaatgut durchgeführt. Die Umsetzung konkreter Ansätze zur Optimierung entlang der Saatgutproduktionskette erfolgt in Telangana sowie in weiteren ausgewählten Bundesstaaten.
Themen des Fachdialogs sind insbesondere: Sortenschutz; Saatgutproduktion und –verkehr, einschließlich Zertifizierung, Lagerung und Aufbereitung von Saatgut, technische Verfahren zur Register- und Wertprüfung bei Saatgut sowie neueste Methoden zur Identifizierung von Pflanzensorten.
Die Projektaktivitäten umfassen u.a.:
- Beratung und technische Trainings durch deutsche/internationale Saatgutexperten in Indien einschließlich Nachbereitung und Betreuung bei der Umsetzung in der Praxis;
- gegenseitiger Informationsaustauch durch Fachseminare, Roundtable-Gespräche, Workshops und Studien;
- Erstellung von Informationsmaterialien zu „Best Practices“ in der Saatguterzeugung und -verarbeitung;
- Schulungen und Fachinformationsfahrten für indische Experten in Deutschland/Europa.
Direkte Zielgruppen des Fachaustausches sind Vertreter von indischen Saatgutbehörden sowie Mitarbeiter von Saatgutanerkennungsstellen, Agraruniversitäten, Vertreter von staatlichen und privaten Saatgutfirmen sowie deren Interessensverbänden. Diese Aktivitäten kommen den Landwirten, die indisches Qualitätssaatgut nutzen, zu Gute.