Seit Januar 2023 läuft die fünfte Projektphase, in welcher Aktivitäten in vier Aufgabenbereichen umgesetzt werden. Darin finden neben einer allgemeinen Dialogplattform für nachhaltige Landwirtschaft die beiden Schwerpunktthemen Ökologischer Landbau und Agrarfinanzierung sowie die interregionale Zusammenarbeit in Zentralasien besondere Berücksichtigung.
1. Dialogplattform für nachhaltige Landwirtschaft
Ziel dieses Teilbereichs ist, die Diskussion zu zentralen agrarfachlichen Themen zu ermöglichen, um auf politischer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene Akzente für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft zu setzen.
2. Ökologischer Landbau
Ziel dieses Schwerpunktthemas ist der Austausch zu rechtlichen und fachlichen Grundlagen sowie Rahmenbedingungen des ökologischen Landbaus. Hierbei stehen Zertifizierungs- und Akkreditierungsprozesse sowie der Verbandsaufbau und die Unterstützung von Außenhandelsaktivitäten im Vordergrund. Mittels einer teils virtuellen Seminarreihe wird ein kontinuierlicher institutioneller Kapazitätsaufbau gefördert, der die Voraussetzung dafür bietet, dass Kasachstan sein Potential im Bereich ökologisch angebauter Produkte besser ausschöpfen kann.
3. Agrarfinanzierung
Ziel dieses Schwerpunktbereichs ist, das System der Agrarfinanzierung zu unterstützen. In diesem Kontext erarbeitet der APD mit relevanten Stakeholdern eine Strategie zum Ausbau des kasachischen Systems und liefert Informationen zu Förderpolitiken. Ebenso fördert und berät der APD die Weiterentwicklung von Kreditgenossenschaften unter anderem über den Verband der landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaften. Darüber hinaus führt der APD auch Seminare zum landwirtschaftlichen Kreditwesen mit staatlichen Kreditorganisationen und Banken durch.
Zielgruppe
Direkte Zielgruppe des Projekts sind Entscheidungsträger im kasachischen Parlament, insbesondere des Agrarausschusses, Fach- und Führungskräfte im kasachischen Landwirtschaftsministerium, in ihm zugeordneten staatlichen Institutionen sowie in Beratungs- und Forschungseinrichtungen.
Indirekte Zielgruppe sind Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der deutschen, europäischen und kasachischen Agrarpolitik bzw. -wirtschaft und -wissenschaft.