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Projekte

Deutsches Agrarzentrum in Kasachstan (DAZ)

Deutsches Agrarzentrum in Kasachstan (DAZ)

Das Projekt

Kasachstan ist mit einer Fläche von 2.724.900 Quadratkilometern das neuntgrößte Land der Erde und gehört zu den zehn bedeutendsten Exportnationen für Getreide. Im landwirtschaftlichen Bereich wird das vorhandene Potential Kasachstans nicht vollständig genutzt. Landtechnik und landwirtschaftliche Verfahren entsprechen häufig nicht dem neusten Stand. Dort, wo moderne Technik, Produktionsmittel und Verfahren angewendet werden, mangelt es an entsprechendem Know-how der Beschäftigten.

Vor diesem Hintergrund verfolgt das Deutsche Agrarzentrum in Kasachstan (DAZ) seit 2010 ein für Kasachstan neues Konzept der beruflichen Fortbildung. Basierend auf dem erfolgreichen DEULA-Ansatz bietet das DAZ seit 2011 ein weitgefächertes Kurs- und Weiterbildungsangebot für Fach- und Führungskräfte der Agrarwirtschaft an und stärkt gleichzeitig den landwirtschaftlichen Ausbildungssektor in Kasachstan. Das praxisnahe Fortbildungsangebot und die Demonstration von Produkten im praktischen Betrieb ermöglichen es den beteiligten internationalen Unternehmen, sich auf dem kasachischen Markt zu präsentieren.

Projektziele und Aktionsbereiche

Das deutsche Agrarzentrum bietet den landwirtschaftlichen Unternehmen und Bildungseinrichtungen Kasachstans Zugang zu Informationen und Weiterbildungsmöglichkeiten für eine effizientere, rentablere und nachhaltigere Landbewirtschaftung.

Die Schwerpunkte der Projektaktivitäten liegen in folgenden Bereichen:

  • Qualifizierung von Fach- und Führungskräften des kasachischen Agrarsektors durch Weiterbildung und Beratung,
  • Unterstützung lokaler, regionaler und nationaler Bildungsinstitutionen und Forschungseinrichtungen im Agrarbereich hinsichtlich moderner Verfahren der landwirtschaftlichen Produktion,
  • Durchführung von Feldtagen und damit verknüpfte Maschinenvorführungen, Präsentation von Produkten, Produktionsverfahren und Produktionsketten vor einem breiten Publikum
  • Vortrags- und Beratungsveranstaltungen zu aktuellen Themengebieten landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten und Symposien mit anerkannten Spezialisten zu wichtigen Themen der kasachischen Landwirtschaft.

In der laufenden Phase hat sich das DAZ zum Ziel gesetzt, sich von einem Projekt des Bilateralen Kooperationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zu einer selbstständig weitergeführten Institution zu entwickeln und sich nachhaltig im kasachischen Agrarweiterbildungssystem zu verankern.

Projektpartner und Kooperationen

Träger des DAZ ist die „Assoziation zur nachhaltigen Entwicklung moderner landwirtschaftlicher Methoden und Technologien in Kasachstan“ (AMTK), zu der sich verschiedene Firmen der deutschen Agrarwirtschaft zusammengeschlossen haben.

Das BMEL-Kooperationsprojekt DAZ Kasachstan ist seit Beginn 2020 ein eigenständiges Vorhaben seiner Trägerorganisation AMTK mit dem Anspruch, sich nachhaltig im kasachischen Agrarweiterbildungssystem zu verankern. BMEL und das kasachische Landwirtschaftsministerium haben dafür die Schirmherrschaft übernommen.

Das ursprüngliche Kooperationsprojekt DAZ Kasachstan wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) von einem Konsortium bestehend aus der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), der Universität Hohenheim, der ADT Projekt GmbH Bonn sowie der DEULA Baden-Württemberg GmbH durchgeführt. Alle vier Organisationen verfügen über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Aus- und Fortbildung von Lehrkräften berufsbildender Einrichtungen sowie Weiterbildung von Fach- und Führungskräften im Agrarsektor.

Von kasachischer Seite ist das Nationale Zentrum für Agrarwissenschaft und Bildung (NANOZ) involviert. NANOZ unterstützt die Entwicklung der Landwirtschaft in der Republik Kasachstan durch den Einsatz moderner Technologien und Verfahren.

(Stand: August 2021)